Kostenrechner - Carsharing versus eigenes Auto

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Beispielfahrten nach Wagenklassen

Fahrtenplan

Die Beispielrechnung zeigt unter Monatlich die Summen des Fahrtenplans nach ausgewählten Tarifen beim Carsharing-Anbieter cambio. Die zweite Liste enthält monatliche und jährliche Kosten bekannter Automodelle zum Vergleich. Weitere Infos zum Rechner...

Basis Start Aktiv Comfort
Monatlich
Gesamtkosten
- - - -
Kilometer Kosten
- - - -
Zeit Kosten
- - - -
Monatliche Grundgebühr
- € 3,00 € 10,00 € 25,00 €
Gefahrene Kilometer (Fahrleistung)
- Km
Jährlich
Gesamtkosten pro Jahr (Gesamtkosten x 12)
- - - -
Gefahrene Kilometer pro Jahr (Gefahrene Kilometer x 12)
- Km
smart - fortwo Toyota - Aygo Nissan - Micra VW - Golf Skoda - Octavia VW - Touran VW - Passat BMW - X3 Jeep - Wrangler Mercedes - GLE
354 € 348 € 394 € 508 € 597 € 644 € 717 € 853 € 905 € 2.011 €
4.176 € 4.248 € 4.728 € 6.096 € 7.164 € 7.728 € 8.604 € 10.236 € 10.860 € 24.132 €

Alle Angaben ohne Gewähr

Kostenvorteil Carsharing

Kostenvorteil Carsharing

Stationsgebundenes Carsharing bietet drei wesentliche Vorteile gegenüber einem eigenen Auto: Weniger Kosten, weniger Emissionen und weniger Flächenverbrauch.

In diesem Beitrag wird erläutert wie die Kostenvorteile entstehen. Geringere Kosten kommen durch zwei Faktoren zustande:

  1. Man fährt weniger Auto, als wenn man ein eigenes Auto besitzt.
  2. Man zahlt nur dann, wenn man auch fährt.

Inhalt dieses Beitrags

  1. Kostenrechner (siehe oben)
  2. Was kostet Carsharing?
  3. Gesellschaftliche Sicht
  4. Über den Kostenrechner
  5. Quellen zum Beitrag

 

Dieser Beitrag bezieht sich ausschließlich auf stationsgebundenes auch bekannt als stationäres Carsharing. Stationäres Carsharing bedeutet, dass das Fahrzeug einen festen Heimat-Stellplatz hat, an welchen es nach jeder Tour von der ausleihenden Person zurück gebracht wird. Zu den Anbietern dieser Carsharing-Art gehören u.a. Anbieter wie cambio, Flinkster oder STARCAR. Anbieter wie Car2Go oder DriveNow zählen vorwiegend zum sog. Free Floating Carsharing. Aus der Nutzung von Free Floating Carsharing erwachsen nicht die gleichen Vorteile, die in diesem Beitrag beschrieben werden.[1]

2. Was kostet Carsharing?

Was kostet das – eine häufig gestellte Frage in Bezug auf stationäres Carsharing. Um ein Gefühl für die Kosten zu entwickeln, ist es hilfreich, diese mit den Kosten zu vergleichen, die durch ein eigenes Auto entstehen.

Die Kosten inklusive der Anschaffungskosten für ein eigenes Auto werden häufig deutlich unterschätzt: Tatsächlich belaufen sich die Gesamtkosten – beispielsweise für einen einfach ausgestatteten Golf – auf über 500 Euro pro Monat, also über 6.000 Euro pro Jahr (Quelle: ADAC).[2]

Die Gesamtkosten setzen sich aus Fixkosten, Werkstattkosten, Betriebskosten und Wertverlust zusammen. Der monatliche Wertverlust, der auf den Anschaffungskosten basiert, macht über die Hälfte der Gesamtkosten aus. Diese Kosten fallen also an, ganz gleich ob das Auto gefahren wird oder nicht. Das gleiche gilt für die Fixkosten (Versicherung, Steuern etc.). Und somit ergibt sich, dass ein einfacher Golf rund 350 Euro im Monat kostet, ohne dass er auch nur einen Meter bewegt wurde.

Werkstatt- und Betriebskosten (Benzin/ Diesel) ergeben sich aus der Strecke, die ein Auto pro Jahr gefahren wird. Dies ist die sogenannte Fahrleistung und die jährliche Fahrleistung eines privaten PKW beträgt im bundesdeutschen Durchschnitt 15.000 Kilometer.

Als Faustformel gilt:

  • Je weniger ein eigenes Auto genutzt wird, desto mehr lohnt sich stationäres Carsharing.
  • Je größer ein eigenes Auto ist, desto deutlicher ist der Kostenvorteil, der aus einem Umstieg auf stationäres Carsharing resultiert.

Ob stationäres Carsharing tatsächlich ein Kostenvorteil ist, hängt stark vom persönlichen Nutzungsverhalten ab. In vielen Fällen wird ein wesentlicher Kostenvorteil der Carsharing-Nutzung eben dadurch entstehen, dass nur dann Kosten anfallen, wenn das Auto auch tatsächlich bewegt wird.

Der zweite erhebliche Kostenfaktor ist das veränderte Mobilitätsverhalten, das mit der Abschaffung des eigenen Autos einhergeht. Es zeigt sich, dass die stationäre Carsharing-Nutzung zu einem flexibleren Mobilitätsverhalten führt. Im Ergebnis werden wesentlich häufiger andere Verkehrsmittel als das Auto genutzt, allen voran das Fahrrad und der öffentliche Personenverkehr. Das Auto hingegen wird mittels Carsharing-Angeboten planvoll und gezielt als ergänzende Mobilitätsoption eingesetzt.[3]

3. Gesellschaftliche Sicht

Beim Auto ist die Interessenperipherie (Auto als Statussymbol, Anspruchshaltung Parkplätze/ Flächenverbrauch, Produktentwicklung/ Marketing, allgemeine politische Handlungsschwäche usw. usf.) wie bei kaum einem zweiten Massenprodukt hochgradig emotional aufgeladen. Einem sollte bewusst sein, dass diese Emotionalisierung einen extrem hohen Preis hat, den die Kundschaft finanziell trägt. In diesem Zusammenhang nochmals zum Wertverlust:

Als Faustformel gilt für den oben erwähnten Wertverlust, dass ein Auto bereits nach dem ersten Jahr 25% seines Werts verliert. Bei rund 3.500.000 jährlichen PKW-Neuzulassungen der letzten Jahre und einem durchschnittlichen Neuwagenpreis von etwa 28.000 Euro beträgt der Wertverlust aller Neuzulassungen zusammengenommen rund 25.000.000.000 Euro – pro Jahr – nur in Deutschland.[4]

Dieser immense Wertverlust liegt auf einer Linien mit den Mechanismen einer Verbrauchsgüterindustrie. Ein Auto ist damit nicht von Wert. Im Gegenteil: Es verliert seinen Wert und zwar rasend schnell. Nur deshalb kann jedes neue Automodel Jahr für Jahr mit einem neuen hohen Preis belegt werden.

4. Über den Kostenrechner

Zum Rechner

Der Kostenrechner basiert auf den Berechnungswerten des Preisrechners beim Carsharing-Anbieter cambio (Stand: Oktober 2017). Anhand des cambio-Preisrechners wurden typische Leihsituationen berechnet und die Ergebnisse in ein Preisschema übertragen. Durch das anklicken der Schaltflächen unter Beispielfahrten nach Wagenklassen werden die Werte des Preisschemas in den Fahrtenplan übertragen.

In der großen Tabelle lässt sich unter Monatlich die Summe des Fahrtenplans nach vier beispielhaft ausgewählten Tarifen bei cambio ablesen. Sollte sich dieses Fahrtenmuster jeden Monat wiederholen, lassen sich unter Jährlich die Kosten pro Jahr ablesen. Durch anklicken der Schaltfläche Details anzeigen wird der Zeit- und Kilometerpreis (inkl. Treibstoff – Benzin/ Diesel/ Strom) angezeigt, aus welchen sich der Gesamtpreis einer Fahrt bei cambio zusammensetzt. Der Zeit- und Kilometerpreis variiert nach u.a. Wagenklasse und Tarif. Für Einzelheiten sind die Internetseiten von cambio aufzurufen. Die Anmeldegebühr bei cambio von aktuell 30 Euro wurde nicht berücksichtigt.

Um die Carsharing-Kosten mit denen eines eigenen Autos zu vergleichen, wurden in der kleineren Tabelle die Kosten einiger Automodelle ausgewählt, wie sie vom ADAC angegebenen werden.[5]

Alle Preisinformationen verstehen sich ohne Gewähr. Für aktuelle Preisinformationen sind die Internetseiten des Anbieters aufzusuchen.

Quellen zum Beitrag

[1] Vgl. http://www.duh.de/projekte/carsharing/

[2] Vgl. https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_47085.pdf (Bei einer Haltedauer von 5 Jahren und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern.)

[3] Vgl. https://carsharing.de/zu-fahrleistung-10000-kilometern-ist-carsharing-auf-jeden-fall-guenstiger und https://carsharing.de/presse/pressemitteilungen/neue-carsharing-studie-belegt-geteilte-autos-koennen-innenstaedte-deutlich

[4] Vgl. https://www.verkehrslexikon.de/Texte/WMModelle.php und http://oekotainment.eu/archiv/html/25-milliarden-totalverlust-im-ersten-jahr/

[5] Vgl. http://www.cambio-carsharing.de/cms/carsharing/de/1/cms_f2_64/cms?cms_knschluessel=TARIFE und https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_47085.pdf (Bei einer Haltedauer von 5 Jahren und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern.)

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